Schlösser und Parks Mecklenburg-Vorpommern


Mecklenburg-Vorpommerns herzogliche Residenz Ludwigslust
Eingebettet in malerische Landschaften, umringt von uralten, dichten Wäldern oder an einem idyllischen See gelegen – wie in einem Märchen reiht sich in Mecklenburg-Vorpommern ein Schloss an das andere. Etwa 2000 Schlösser, Guts- und Herrenhäuser sowie Klöster und Burgen hat das Land zu bieten. Die meisten davon sind kulturelle Meisterwerke.

Diese große Zahl an größeren und kleineren herrschaftlichen Bauten ist einem für damalige Zeitgenossen weniger erfreulichen Umstand zu verdanken: der Kleinstaaterei. In Mecklenburg ging bis 1701 die Erbfolge nicht nur auf den Erstgeborenen über, sondern auch jüngere Brüder mussten an der Macht beteiligt werden. Die daraus resultierenden verwandtschaftlichen Streitigkeiten führten dazu, dass die Ländereien geteilt wurden. Ähnlich ging es in Pommern zu.
Jede Teilung bedeutete ein enorme Schwächung für das Land – brauchte doch jeder neue Regent eine eigene Residenz, die den großen europäischen Fürstenhäusern in nichts nach stand. Natürlich nebst Sommersitz und Jagdschloss. Wegen der chronisch leeren Staatskassen sahen sich die Landesherren gezwungen, Güter und Privilegien an die Ritterschaft abzutreten. So wurden viele Grundherren zu unumschränkten Herrschern auf ihren Besitztümern. Und auch die ließen sich nicht lumpen und ansehnliche Guts- und Herrenhäuser oder sogar ein Schlösschen errichten. Seit dem 19. Jahrhundert waren es zudem wohlhabende Bürgerliche, die Güter erwarben und mit respektablen Herrschaftsbauten aufwarteten.

Im Mittelalter entstanden im Landesinneren, neben den blühenden Hansestädten an der Küste, vor allem Burgen und Klöster mit deren typischen, auf den praktischen Nutzen ausgerichteten Gärten. Eines der wohlhabendsten und einflussreichsten Klöster war jenes in Bad Doberan.
Mit der Reformation brach ein neues Zeitalter an. Kirchliche Güter gingen in den Besitz der Herzöge über, die damit ihre klammen Staatsfinanzen aufbesserten. Der Stil der Renaissance wurde bestimmend. Beeindruckende Beispiele sind die Schlösser in Güstrow, Basedow und Ulrichshusen.
Im Zuge des Absolutismus wurden auch die Bauwerke zu zentralen Fixpunkten der Machtdemonstration. Der Fürst und somit sein Schloss standen im Mittelpunkt. Alle Achsen liefen auf das Zentrum zu. Für das Zeitalter typische barocke Ensemble sind unter anderem das Schloss Bothmer und das Schloss Ludwigslust.
Beeindruckende klassizistische Ensembles entstanden beispielsweise in Putbus auf Rügen, auf Burg Schlitz oder mit dem Landesgestüt Redefin und natürlich in Heiligendamm durch den Baumeister Carl Theodor Severin. Ihm gelang es, die "weiße Stadt am Meer" zu erschaffen.

Neben den Bauwerken waren auch immer die Parks und Gärten ein wesentlicher Teil der Herrschafts-Anlagen. Sie spiegelten sehr deutlich den Zeitgeist und die Ideale jeder Epoche wider. Zudem war der Garten stets ein vortrefflicher Ort der Zerstreuung und des Müßiggangs. Große Meister der Gartenbaukunst haben sich in Mecklenburg-Vorpommern verwirklicht. Ein Name taucht dabei immer wieder auf: Peter Joseph Lenné. Seine Visionen und sein Ästhetikempfinden setzte der Garten-Papst mit über 30 Parkanlagen im Norden um.

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