Sylvia Bretschneider: Mehr Zusammenarbeit für Sicherheit im Tourismus nötig

Präsidentin des Tourismusverbandes spricht sich für grenzüberschreitende Strategien aus

Die Präsidentin des Landtages und des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Sylvia Bretschneider, spricht sich dafür aus, bei der touristischen Zusammenarbeit der Ostseeanrainer Sicherheitsaspekte stärker einzubeziehen. "Der Ostseeraum wird von außen immer mehr als zusammenhängende Tourismusregion wahrgenommen. Um die Sicherheit für Touristen weiter zu erhöhen, brauchen wir eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit", sagte Frau Bretschneider im Rahmen der 10. Danziger Gespräche zum Thema Sicherheit im Ostseeraum. Sie erkenne in dieser Forderung eine Ergänzung zu den Inhalten der auf dem Ostsee-Tourismus-Forum in Vilnius Ende September verabschiedeten Erklärung der Tourismusinstitutionen der Ostseeländer. Darin hatten sich mehr als 100 Tourismusrepräsentanten für eine gemeinsame Vermarktung der Ostseeregion ausgesprochen.

"Sicherheit und Tourismus werden zu oft noch getrennt voneinander betrachtet", ergänzte die Präsidentin. Dabei würden Fragen der Sicherheit bei der Auswahl von Reisezielen jedoch immer wichtiger werden. Zwei Drittel der deutschen Reisenden entscheiden sich infolge des von der Universität Lüneburg begleiteten "Sicherheitsbarometers 2009" gegen Reisen in Gebiete, die sie als unsicher empfinden. Zugleich ist das Sicherheitsempfinden im Ostseeraum bereits heute höher als in anderen Regionen der Welt. Laut der Tourismusanalyse 2008 der BAT Stiftung für Zukunftsfragen geben 85 Prozent der deutschen Ostseeurlauber an, eine hohe Sicherheit vorgefunden zu haben.

Mit einer intensivierten Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden, der Bekämpfung des Menschenhandels, dem Austausch von Daten sowie vor allem auch der maritimen Sicherheit und der Gefahrenabwehr in Hafenanlagen und Kreuzfahrtterminals kann nach den Worten von Sylvia Bretschneider die Attraktivität der Ostseeregion sogar noch erhöht werden. Zugleich seien die Reiseanbieter in der Pflicht, für entsprechende Sicherheitseinrichtungen zu sorgen. "In einem guten und sicheren Hotel müssen etwa die Einbruchssicherheit der Zimmer, der Zutritt nur für Gäste, sichere Parkplätze oder die Unterbringung von Wertsachen in Hotelsafes gewährleistet sein", sagte Frau Bretschneider.

Sie plädierte zudem für die Einrichtung einer die gesamte Ostsee abdeckenden Seeraumüberwachung. Es gehe dabei sowohl um den Schutz von Personen als auch der marinen Umwelt. Als Beispiel für die Schaffung eines sicheren touristischen Umfelds nannte Sylvia Bretschneider den in Mecklenburg-Vorpommern seit vielen Jahren etablierten Bäderdienst. "Der gemeinsame deutsch-polnische Streifendienst in den Sommermonaten zeigt zudem, wie grenzüberschreitend für mehr Sicherheit im Ostseeraum agiert werden kann", so die Landtagspräsidentin.

Zurzeit werden in den Küstengebieten der Ostsee jährlich etwa 125 Millionen Übernachtungen gezählt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich die Tourismusregionen um die Ostsee auch in den kommenden Jahren dynamisch weiterentwickeln können. Dabei bestehen Potenziale sowohl im Gästetransfer untereinander als auch in der Gewinnung neuer Gästegruppen in so genannten Drittmärkten, also Regionen außerhalb des Ostseeraums.

Rostock, 16. Oktober 2009, Nr. 128

© Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des TMV




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