Entdeckungen vom 19. Februar bis 25. Februar

19. Februar: Stadt- und Bädermuseum Bad Doberan

BR>Spielzeugausstellung lädt zum Ausprobieren ein

Das Stadt- und Bädermuseum Bad Doberan zeigt die Ortsgeschichte des Heilbades und des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Ortsteiles Heiligendamm. Domizil des Museums ist die aufwendig sanierte neogotische Villa des Baumeisters Gotthilf Ludwig Möckel, der unter anderem auch das Schloss Gelbensande, das Ständehaus in Rostock und die Erlöserkirche in Potsdam projektierte. Noch bis zum 10. April zeigt das Museum eine Spielzeugausstellung, die zum Teil auch getestet werden kann. Themenschwerpunkt sind Gesellschaftsspiele. Mehr als 100 Spiele und Musikinstrumente sowie etwa 40 Puppen aus den Jahren 1900 bis 1970 werden präsentiert. Zu den Spielen gehört etwa "Der kleine Schaffner" von 1930 oder ein Tierpuzzle von 1928. Daneben locken eine Westernburg mit Indianerburg, alte Puppenwagen und Würfelspiele nach Bad Doberan. Neben der Spielzeugsammlung zeigt die ständige Ausstellung alte Stadtansichten, medizinische Geräte, Reiseutensilien und Bademoden. Bis zum 14. Mai hat das Museum dienstags bis freitags von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr sowie von 13.00 Uhr bis 16.00 Uhr und samstags von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Vom 15. Mai bis 15. September steht es Besuchern täglich offen.

Weitere Informationen: www.stadtmuseum.moeckelhaus.de

Foto: Stadt- und Bädermuseum Bad Doberan



20. Februar: Rügenhof Kap Arkona in Putgarten
Von weißen Zwergen, Schweinen und Rauchwurst

Wer nach einem besonderen Souvenir der Insel Rügen sucht, der ist am nördlichsten Punkt, am Kap Arkona, genau richtig. Der Rügenhof ist eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Deutschlands größter Ferieninsel und zählte 2009 rund 700.000 Besucher. Auf dem ehemaligen Gutshof, heute als Handwerkerhof genutzt, werden rügentypische Produkte wie Sanddorn oder Kreide angeboten. Letztere wird in Form von kleinen weißen Zwergen präsentiert, den so genannten Rügener Kreidemännchen. Daneben befinden sich auf dem Hof unter anderem ein Café, eine Korbflechterei, eine Kleider-, eine Filz- sowie eine Schmuckwerkstatt, in der Gäste selbst Schmuck herstellen können. Zahlreiche Veranstaltungen runden das Angebot des Hofes ab. So findet am 14. und 15. März ein Schlachtefest unter dem Slogan "Allet wat uns Swin het" statt, bei dem Besucher zusehen können wie Fleisch- und Wurstwaren hergestellt werden. Probiert werden können Eisbein, Sülze, Grützwurst oder Schmalz. Der Rügenhof hat täglich von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr geöffnet. Des Weiteren sehenswert am Kap Arkona sind die 45 Meter hohe Steilküste, der Burgwall der Jaromarsburg, zwei nebeneinander stehende Leuchttürme, ein Peilturm sowie zwei Militärbunker.

Weitere Informationen: www.kap-arkona.de

Foto: Tourismusgesellschaft Kap Arkona


 
21. Februar: Indoor-Spielplatz "Mumpitz" in Wismar
Ü-18-Tobe-Partys versetzen Erwachsene zurück ins Kindesalter

Seit 2008 gibt es in Wismar den Indoor-Spielplatz "Mumpitz", der insbesondere bei Familien, die im Westen Mecklenburg-Vorpommerns ihren Urlaub verbringen oder wohnen, sehr beliebt ist. Auf zwei Ebenen und insgesamt 3.000 Quadratmetern finden Kinder unter anderem einen Rauch speienden Klettervulkan, Go-Karts, Großtrampoline, ein Labyrinth, ein Mehrzweck-Fußballfeld und einen Krabbelbereich. In diesem Jahr planen die Betreiber zwei Neuerungen: Zum einen sollen zur Saison so genannte "Schlafpartys" veranstaltet werden. Dabei können Eltern ihre acht bis zwölf Jahre alten Kinder am frühen Abend zum "Mumpitz" bringen und sie dort unter den Augen der Betreuer spielen und toben lassen. Es werden Filme gezeigt, Märchen vorgelesen, und es gibt verschiedene Snacks. Aber nicht nur Kinder sind als Gäste willkommen, denn geplant sind zum anderen "Über-18-Tobe-Partys". Hier sind Erwachsene eingeladen, alle Kinderspielgeräte auszuprobieren und sich ins Kindesalter zurückversetzt zu fühlen. Das "Mumpitz" ist montags bis freitags von 13.00 Uhr bis 19.00 Uhr sowie am Wochenende und in den Ferien von 10.00 Uhr bis 19.00 Uhr geöffnet. Indoor-Spielplätze gibt es unter anderem auch in den Städten Rostock und Schwerin sowie auf der Insel Poel.

Weitere Informationen: www.mumpitz-wismar.de, www.kinderland-rostock.de, www.wumbawu.de, www.insel-poel.de

Foto: Mumpitz OHG


22. Februar: Fritz-Reuter-Radweg
Auf den Spuren des Dichters durch die Mecklenburgische Schweiz

"Als unser Herrgott die Welt erschuf, fing er mit Mecklenburg an." Diese Liebeserklärung widmete Fritz Reuter seiner Heimat. Für den schelmischen Nationaldichter war sein Geburtsort Stavenhagen der Nabel der Welt. Er ist auch Ausgangspunkt eines Radwanderweges, der Radfahrer auf den Spuren des Dichters über die grünen Hügel der Mecklenburgischen Schweiz führt. Vom ehemaligen Rathaus, dem heutigen Fritz-Reuter-Literaturmuseum aus, in dem sein Vater als Bürgermeister lebte und arbeitete, geht es in Richtung Westen in die Dörfer Gülzow und Scharpzow, in denen der Dichter zu Gast war, wie beispielsweise in seinem Band "Ut de Franzosentid"

 beschrieben ist. Folgen Radler dem Weg weiter in Richtung Zettemin, geht es über den Ort Demzin, wo Reuter im heute noch erhaltenen Gutshaus Aufnahme und Arbeit fand; eine Episode seines Lebens, die er in "Ut mine Stromtid" niederschrieb. Bevor es nach Stavenhagen zurückgeht, führt die Rundtour Radfahrer durch die malerische Mecklenburgische Eiszeitlandschaft zum Gut Jürgenstorf, dessen Gutsinspektor Schecker dem Dichter Reuter als Vorbild für seine literarische Figur "Entspekter Bräsig" diente. Reste der Gutsanlage sind bis heute erhalten. Näheres zum Reuter-Radweg und einem weiteren Rundweg, der ebenfalls Fritz Reuters Spuren verfolgt, ist nachzulesen in der Broschüre "Natur und Literatur", die Interessierte beim Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz, bei der Touristinformation und beim Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen erhalten. Letzteres empfängt Besucher, die mehr über den Dichter erfahren möchten, montags bis freitags von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr und an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

www.mecklenburgische-schweiz.com, www.fritz-reuter-literaturmuseum.de

Foto: Fritz-Reuter-Denkmal vor dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum in Stavenhagen, Tourismusverband Mecklenburgische Schweiz



23. Februar: Literaturhaus "Uwe Johnson" in Klütz
Kulturelles Zentrum im Getreidespeicher

2006 eröffnete in der Kleinstadt Klütz in Nordwestmecklenburg das Uwe-Johnson-Literaturhaus. Es befindet sich unweit des Marktplatzes in einem umgebauten Getreidespeicher aus dem Jahr 1890 und beherbergt eine Dauerausstellung über den Schriftsteller (1934-1984), der es unter anderem mit seinem vierbändigen Werk "Jahrestage. Aus dem Leben von Gesine Cresspahl" zu überregionaler Bekanntheit gebracht hat. In Klütz selbst ist Johnson vermutlich nie gewesen, doch sind Experten der Auffassung, dass es sich dabei um den in "Jahrestage" vorkommenden Ort Jerichow handeln könne. Die Dauerausstellung umfasst zwei Ebenen: In der ersten werden wichtige Informationen über Uwe Johnson, die auch die Werkrezeption erleichtern, präsentiert. Die zweite Ebene beschäftigt sich unter dem thematischen Aspekt der "tatsächlichen Erfindungen" mit der literarischen Arbeitsweise des Schriftstellers. Die Verbindung von epischen Fiktionen und geographischen Realitäten sowie die Bedeutung Mecklenburgs in Uwe Johnsons Werk wird exemplarisch am Roman "Jahrestage" vorgestellt. Ganzjährig finden im Uwe-Johnson-Haus literarische Veranstaltungen, Ausstellungen und Workshops statt. Am 20. März etwa wird um 19.30 Uhr zu einen Wilhelm-Busch-Abend unter dem Titel "Der Ort ist gut, die Lage neu - Der alte Lump ist auch dabei!" eingeladen. Das Literaturhaus beherbergt darüber hinaus auch die Bibliothek und die Stadtinformation. Hier wird Gästen bei der Suche nach Ferienquartieren geholfen und es werden Eintrittskarten für Veranstaltungen in der Region verkauft. Bis zum 31. März hat das Literaturhaus donnerstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr geöffnet. Vom 1. April bis zum 31. Oktober werden Besucher dienstags bis sonntags von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr empfangen, montags ist das Literaturhaus geschlossen.

Weitere Informationen: www.literaturhaus-uwe-johnson.de

Foto: Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern




24. Februar: Ehemaliges Benediktinerinnenkloster Dobbertin

Festspiele Mecklenburg-Vorpommern im Rahmen der Klostertour zu Gast

Das Kloster Dobbertin am östlichen Ufer des gleichnamigen Sees ist eine der schönsten noch erhaltenen Klosteranlagen Norddeutschlands. Es wurde 1220 von Mönchen des Benediktinerordens gegründet. Kurz darauf, 1237, erfolgte die Umwandlung in ein Nonnenkloster gleichen Ordens. 1572 wurde das Kloster nach heftigem Widerstand gegen die Reformationsbestrebungen zu einem adligen Damenstift "zur christlichen Auferziehung inländischer Jungfrauen". Nach einer wechselvollen Geschichte im Ersten und Zweiten Weltkrieg ist hier seit 1991 das Diakoniewerk Kloster Dobbertin beheimatet, dass sich um die Pflege von Menschen mit geistiger Behinderung verdient macht. Die Anlage besteht aus der schon von Weitem sichtbaren doppeltürmigen Klosterkirche, die nach Vorlagen des Berliner Schlossbaumeisters Georg Adolf Demmler errichtet wurde, mit zweigeschossigen Damenwohnungen im neugotischem Stil, dem Backstein-Küchenmeisterhaus, dem Klausurgebäude mit Kreuzgängen und Refektorium sowie dem Dominahaus mit Sandsteinelementen. Dieses war seit 1572 Wohnsitz der Domina, der Vorsteherin der Konventualinnen. Darüber hinaus gehören das zweigeschossige Klosterhauptmannhaus, das Brau- und Brennhaus, in dem sich heute das Klostercafé befindet, die Remise, das Pforthaus und der Friedhof zum Ensemble. Wer sich über das Leben im Kloster informieren möchte, kann vom 1. Mai bis 31. Oktober mittwochs und samstags um 15.00 Uhr an Führungen teilnehmen. Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern veranstalten im Rahmen ihrer Klostertour 2010 am 7. Juli sowie am 13. August zwei Konzerte im Klosterinnenhof.

Weitere Informationen: www.kloster-dobbertin.de, www.festspiele-mv.de

Foto: Diakoniewerk Kloster Dobbertin gGmbH




25. Februar: "Swantevitstein" in der Kirche Altenkirchen

Spuren des Slawengottes im Norden der Insel Rügen

Als "Swantevitstein" wird ein Bildstein im mittelalterlichen Mauerwerk der Kirche in Altenkirchen, dem ältesten dörflichen Sakralbau auf der Insel Rügen, bezeichnet. Auf dem 1,18 Meter langen und 68 Zentimeter breiten Stein ist ein Mann mit einem Trinkhorn abgebildet, der vermutlich den Priester des Slawengottes Swantevit darstellt, denn nur dieser hatte das Recht, das große verzierte Trinkhorn des Gottes zu berühren. Es könnte sich aber auch um den Grabstein von Fürst Tezlaw handeln, dem nach der dänischen Eroberung Rügens die Halbinsel Wittow zugesprochen worden war. Das Steinrelief ist wahrscheinlich vor der 1168 einsetzenden Christianisierung der Insel entstanden und später auf der Seite liegend direkt über dem Fundamentsockel in der Ostwand der Kirche, der Innenwand der Waffenkammer, die aus dem 14. Jh.stammt, verbaut worden. Bevor die Kirche ab 1168 als dreischiffige romanische Basilika errichtet wurde, befand sich an deren Standort vermutlich ein slawischer Begräbnishügel. Das Pfarramt in Altenkirchen hatte 1792 bis 1808 der Pfarrer und Schriftsteller Ludwig Gotthard Kosegarten inne, der regelmäßig Uferpredigten für die Fischer des nahen Dorfes Vitt abhielt und diese Gottesdienste weit über Rügen hinaus bekannt machte. Heute wird diese seit der Reformationszeit bekannte Tradition in den Sommermonaten fortgesetzt.

Nach dem Kirchenbesuch lohnt sich ein Abstecher zum Kap Arkona, dem nördlichsten Punkt der Insel Rügen, wo der Burgwall der Jaromarsburg zu finden ist, einer Kultstätte, die die Slawen ebenfalls ihrem Gott Swantevit widmeten.

Weitere Informationen: www.kirche-altenkirchen.de, www.kap-arkona.de

Foto: Lapplaender (www.wikipedia.de)

© Tourismusverband Mecklenburg-Vorpommern
Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung des TMV




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