Durch seinen Natur-Reichtum bietet Mecklenburg-Vorpommern auch seltenen Tieren und Pflanzen eine Heimat. So können beispielsweise Seeadler, Kraniche oder Störche in ihrer natürlichen Umgebung beobachtet werden. Ein ganz besonderes Highlight stellt alljährlich der Kranichzug im Herbst in den von Wasser durchdrungenen Gefilden des Nationalparks "Vorpommersche Boddenlandschaft" dar. Unzählige Vogelschwärme aus ganz Nordeuropa finden sich dann ein, um sich auf die lange Reise gen Süden vorzubereiten. Ein unvergessliches Schauspiel bietet sich dem Beobachter, wenn die Majestäten der Lüfte sangesfreudig vor glutrotem Abendhimmel elegant herabschweben, um die Nachtruhe anzutreten...
Der Naturschutz spielt eine wichtige Rolle: die Großschutzgebiete umfassen mehr als 20 % der Landesfläche. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern führend in Deutschland.
Drei Nationalparke, zwei Biosphärenreservate und fünf Naturparke tragen dazu bei, die vielfältigen Landschaftsformen auch für künftige Generationen erlebbar zu erhalten. Zahlreiche Wander-, Rad- oder Wasserwanderwege, Lehr- und Erlebnispfade sowie moderne Informationszentren laden zu Entdeckungstouren ein. Doch nehmen Sie sich Zeit, in die reizvollen Landschaften einzutauchen. Viele "Perlen" erschließen sich dem Auge des Betrachters nicht im Vorübergehen. Weitere Informationen...
Wasser ist das bestimmende Element
Rauhe Klippen, ruhige Badestrände und stille Boddengewässer: Wechselvoll sind die Landschaften der Ostseeküste. Die 1712 km Küstengesamtlänge Mecklenburg-Vorpommerns verteilen sich auf 354 km Außenküste und 1358 km Bodden- und Haff-Küste. Bodden sind durch Inseln oder Landzungen vom Meer abgetrennte flache Küstengewässer und bieten ein ganz besonderes Wechselspiel von Wasser und Land. Die Ufer sind zwischen Abtragung und Anlandung im stetigen Wandel begriffen.
Selbstverständlich zeichnet sich die Küste Mecklenburg-Vorpommerns durch ausgezeichnete Badewasserqualität aus. Weitere Informationen...
Landschaft durch Eiszeit geprägt
Das Gesicht des Landes entstand vor Urzeiten durch das Wirken gewaltiger Eismassen. Während des sogenannten Pleistozäns lag ganz Nordeuropa unter einem gigantischen Eispanzer. Besonders die letzte Kaltzeit (Weichsel-Kaltzeit), die vor ca. 10.000 Jahren zu Ende ging, hat ihre Spuren hinterlassen. Infolge wechselnd kalter und warmer Phasen waren auch die Gletscher in ständiger Bewegung. Mal schürften sie sich tief in die Landschaft und schoben Geröll, Kies, Lehm und Sand vor sich her. Mal waren sie im Rückzug begriffen und die Schmelzwässer spülten Senken und Rinnen aus. Übrig blieben die aufgetürmten Gesteinsmassen, wellige Hügel, Findlinge (Gesteinsbrocken, die durch das Eis vom skandinavischen Festland hierher transportiert wurden), Sölle (durch Austauen von Toteis im Untergrund entstanden) und natürlich die vielen Seen und Flüsse.
Heilsames Klima
Wen wundert es angesichts so viel Natürlichkeit eigentlich noch, dass die Luft in Deutschlands Nordosten am saubersten ist? Dies liegt einerseits am stetigen frischen Wind, der das milde Klima der Ostsee ins Land trägt. Zum anderen gibt es in Mecklenburg-Vorpommern keine nennenswerten Emissionen durch Schwerindustrie.
Besonders im Bereich der Rostocker Heide verbindet sich das salzige, feuchte Reizklima der Ostsee mit der gefilterten, reinen und sauerstoffreichen Luft eines ausgedehnten Waldgebietes zu einem heilsamen Mikroklima. Für Menschen mit Atemwegserkrankungen ein wahrer Segen ...
Bleibt noch zu erwähnen, dass die Region mit der längsten Sonnenscheindauer Deutschlands auf Usedom zu finden ist.